Komplexität, Veränderung und Schnelllebigkeit machen weder vor dem Individuum noch vor Organisationen halt. Planung als sinnvolle Vorbereitung auf die Zukunft scheint vor dem Hintergrund unvorhersehbarer und einschneidender Umwälzungen nicht mehr als hilfreiches Mittel. Strategien verlieren ihre Wirkung aufgrund dauerhafter Veränderungen, die immer neue Anpassungen fordern. Das gilt sowohl für Einzelpersonen, als auch für ganze Systeme.
Für einen nachhaltig stabilen und erfolgreichen Umgang mit Unsicherheit, Wandel und Komplexität bedarf es starker Ressourcen, Handlungskompetenzen und äußerer Stützfaktoren. Das Konstrukt der Resilienz fasst diese nachhaltige Lebens- und Entwicklungsfähigkeit zusammen und beschreibt eine sinnvolle Vorbereitung auf Unvorhersehbares, den erfolgreichen Umgang mit Veränderungen und die schnelle Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit nach krisenhaften Einbrüchen.
Ausgehend von der These, dass Resilienz leistungsfähig und entwicklungsbereit macht, hat dieses Konstrukt enorme Auswirkungen auf die Unternehmenswelt. Resilienzförderung kann als Maßnahme seitens des Unternehmens eingesetzt werden, um wettbewerbsfähig und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. In diesem Rahmen kommt der Führung als kontinuierlichem und systeminternem Einflussfaktor hohe Bedeutung zu, sowohl die Widerstandfähigkeit des Einzelnen in turbulenten Zeiten als auch die Resilenz des Systems Unternehmen für den erfolgreichen Umgang mit Veränderung zu fördern.
Seminare, Teamentwicklungsmaßnahmen oder die Begleitung eines Projektes durch einen Coach können die Resilienz der Mitarbeiter und des gesamten Unternehmens steigern.
In den Management-Prinzipien der letzten Jahrzehnte standen Optimierungen, Effizienzgedanken und Standardisierungen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Untersuchungen zeigen, dass uns diese Grundsätze vor dem Hintergrund zunehmender Komplexität und Geschwindigkeit der Geschäftswelt nicht weiterbringen. Wer nachhaltig wirtschaften will, braucht neue Konzepte, wie zum Beispiel Resilienz.
Resilienzförderung als Basis für Nachhaltigkeit
Juliana Goethe
Resilienten Menschen verfügen über ganz bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten, die sie in wichtigen Entwicklungsschritten stärken und sie widerstandfähiger gegenüber den Widrigkeiten des Lebens machen. Als Eigenschaften und Fähigkeiten einer Organisation gelten deren Kultur, Strukturen und Prozesse, die resilient gestaltet werden können.
Resiliente Systeme
Juliana Goethe
Teams durchleben bei einem Wechsel an ihrer Spitze weitreichende Veränderungen und sind in ihrer Leistungsfähigkeit gefährdet. Damit sich ein starkes Team auch unter neuer Führung etablieren kann, müssen prägende Gruppenprozesse zugelassen und bearbeitet werden.
Unser Artikel beschreibt am Beispiel eines Führungswechsels in einem ambulanten Pflegedienst, welche Teamentwicklungsphasen durchlaufen werden und wie man erfolgreich mit den damit zusammenhängenden Anforderungen umgeht.
Die volle Leistungskraft im Team entzünden (Quelle: Häusliche Pflege 07.2010)
Maartje Eleonore Schumacher mit einem Artikel in der Fachzeitschrift Häusliche Pflege 07/2010
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